Was ist ein Glaukom und warum zur Vorsorge?

Als Glaukom (Grüner Star) bezeichnet man eine Vielzahl von Augenkrankheiten, die zu einem gemeinsamen und höchst traurigen Resultat führen, wenn sie denn nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden: Sie zerstören den Sehnerv. Nach anatomischen Kriterien lassen sich Offenwinkel- und Engwinkel-Glaukom unterscheiden. Offenwinkelglaukom ist weit häufiger und verläuft meist chronisch und unbemerkt, während das seltenere Engwinkelglaukom zum schmerzhaften Glaukomanfall führen kann, bei dem unbehandelt innerhalb kurzer Zeit eine akute Erblindung droht. 

Wann zur Glaukomvorsorge?

Der Bundesverband der Augenärzte empfiehlt in zweijährigen Abständen über 40 Jährigen eine Glaukomvorsorge. Diese beinhaltet bei uns unter anderem eine völlig schmerzfreie Untersuchung des Augeninnendrucks, eine Beurteilung der Sehnerven sowie eine Messung der Hornhautdicke. Vorsorgeuntersuchungen dieser Art werden aktuell von gesetzlichen Krankenversicherungen nicht getragen. Gesetzlich Versicherte können diese Leistung als Selbstzahlerleistungen (sog. IGeL-Leistungen = Individuelle Gesundheits-Leistung) bei uns wahrnehmen.

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Für wen ist eine erweiterte Glaukomvorsorge sinnvoll?

Die erweiterte Glaukomvorsorge ermöglicht eine genauere Beurteilung des individuellen Erkrankungsrisikos oder gegeben falls bereits bestehender Defekte. Diese Vorsorgeuntersuchung beinhaltet – neben der Beurteilung der Sehnerven sowie Messung des Augendrucks und Hornhautdicke – eine Prüfung des Gesichtsfelds und eine Messung der Nervenfaserschichtdicke im Bereich des Sehnerven mittels OCT.

Die erweiterte Glaukomvorsorge ist sinnvoll bei grenzwertigen Befunden oder bei erhöhtem Erkrankungsrisiko (z.B. bei familiärer Vorbelastung, individuellen Risikofaktoren).